«Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes!»

Predigt zu Joh 8,37-47

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Videoaufnahme des Vortrags (Youtube)

Liebe Tagungsgemeinde, liebe Zuschauer über den Bildschirm!

Das Tagungsthema führte mich zum Predigttext: «Gute Nachricht – unbequeme Botschaft» Es ist einfach, in der Bibel zu finden, was sich da einreiht. Schwieriger wäre es, in der Bibel bequeme Botschaften zu finden. Warum? Bei Gott geht es immer ums Ganze!


Predigttext: Johannes 8,37-47 ZÜR
«Ich weiss, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort keinen Platz bei euch findet. Ich spreche von dem, was ich beim Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr vom Vater gehört habt. Sie entgegneten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagt zu ihnen: Wärt ihr Abrahams Kinder, würdet ihr die Werke Abrahams tun. Nun aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures eigentlichen Vaters. Da sagten sie zu ihm: Wir sind nicht aus Unzucht hervorgegangen; wir haben einen einzigen Vater, Gott. Jesus sagt zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, würdet ihr mich lieben. Denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Nicht von mir aus bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt tun, was er begehrt. Jener war ein Mörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er lügt, redet er aus dem Eigenen, denn ein Lügner ist er und der Vater der Lüge. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich der Sünde? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.»


Verständlich, dass sich mancher vor solchen Texten scheut. In diesem Abschnitt stossen wir auf die härtesten Worte Jesu. Kommunikations-Konzepte würden abraten, so anzugreifen. Heutige kirchliche Gepflogenheiten vermeiden diese Tonart. Man müsse doch das Positive im Menschen stärken, das Negative in ihm etwas weg-retuschieren; kurz: Den guten Kern aus dem Menschen herauslocken – so wie eine Hebamme den Geburtsvorgang einleitet.

Wir kennen diese therapeutischen Ansätze, die sich wie Mehltau über die Verkündigung legen. Mission und Evangelisation werden dadurch wirkungslos. Nun geht es nicht mehr um Umkehr und Herrschaftswechsel, nur noch um Bewusstseins-Prozesse und Hilfe zur Selbsthilfe. Über diese Worte Jesu predige ich, ohne sie abzuschwächen: Wer bin ich denn, dass ich unsern Herrn belehren wollte, wie er es besser hätte sagen sollen!

Als Leucht- und Orientierungspunkt dient mir Vers 47:
«Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes!»
Unter dieser Verheissung stehen wir als hörende Gemeinde!

Das Wort Jesu…: 1. …entlarvt, 2. …erschüttert, 3. …rettet

1. Das Wort Jesu entlarvt

Entlarvt-Werden ist schmerzhaft. Es deckt die Täuschung auf, reisst die Maske nieder. Der Getäuschte aber hat sich längst an die Täuschung gewöhnt, empfindet seine Maske als Teil seiner Identität. Darum wehrt er sich gegen jegliche Entlarvung. Er sieht sie als Angriff auf seine Person. Jesus sagt hier zu seinen Gegnern:

«…mein Wort findet keinen Platz bei euch!» [aus Vers 37]

Das Wort Jesu kann nicht in sie eindringen, kann dort keinerlei Raum einnehmen, kann nichts voranbringen. Jesu Gegner führen ihre Abstammung als Rechtfertigung an:

‚Wir stammen von Abraham ab, wir stehen im rechten Glauben!‘ Jesus widerspricht scharf: [aus Vers 39] «Wärt ihr Abrahams Kinder, würdet ihr die Werke Abrahams tun!» ‚Als Abrahams Nachkommen würdet ihr sehen, wer ich bin!‘

Hier kommt es also zu einem heftigen Erb-Streit: Wer steht in Kontinuität zum Fundament des Gottesglaubens? Wer ist berechtigt, dieses grosse Erbe anzutreten? An genau diesem Punkt stehen wir in unseren Tagen (und wie viele gläubige Menschen sind völlig ahnungslos, dass ein massiver Erbstreit im Gange ist!). Der weltliche Zeitgeist beansprucht das Erbe für sich, das die 2‘000-jährige christliche Tradition hinterlassen hat. Seiner Ansicht nach ist das Christentum an Schwäche verstorben, darum will er nun die dem Grab beigelegten Schätze plündern; betätigt sich also als schnöder „Grabräuber“.

Diese Vorgänge sind allgegenwärtig. Das Sehnen nach einer ganzen Gerechtigkeit ist geblieben. Anstatt Gott ist nun der Staat dafür verantwortlich. Das Wissen um Sünde und Schuld ist nicht verschwunden. Doch – nicht mehr Taten gegen Gott und seine Gebote, nur Taten gegen Mensch und Umwelt gelten als Sünden. Das Bedürfnis nach Vergebung und Sühne ist nach wie vor da. Nun versucht man es mit Wiedergut­machung und CO2-Zertifikaten. Die Suche nach der ganzen und unteilbaren Wahrheit dauert an. Die Wissenschaft und das Empfinden der Mehrheit muss sie liefern. Die Sehnsucht nach Führung durch den Heiligen Geist blieb. Die sogenannte ‚innere Stimme‘ muss hier einspringen.

Der Mensch unserer Tage ist darum der Meinung, das Wesentliche des christlichen Glaubens sei in seine heutige Weltanschauung eingeflossen. Was man damals religiös bewältigte, sei jetzt mit weltlichen Mitteln richtig begriffen. Hier geschah eine Mutation von allergrösstem Ausmass, doch der Einzelne sieht es nur als logische Kontinuität.

Und der treue Kirchenmensch unserer Tage macht sich ans Werk. Harmonisch – wie seine Zeit ihn ‚designte‘ – knüpft er an bei den Wünschen der Gegenwart, um dann von Jesus zu reden. Und – er läuft damit weitgehend ins Leere. Niemanden interessiert, wie alles begann, sondern nur noch, welche Errungenschaften wir nun haben und wie wir sie behalten können. Dies sind Bollwerke der Finsternis gegen das Evangelium. Diese Selbstgerechtigkeit, die Gottes Werk durch Menschen­werk ersetzt – und sich dabei sehr gerecht vorkommt.

In der Lesung hörten wir vom alten Israel am Sinai. [Exodus 32,1-6] Sie bestürmen Aaron, ihren Priester, er solle das längst fällige ‚Update‘ am Gott Israels vornehmen. Es sei eine Verbesserung, eine verständlichere Auslegung. Das Wesent­liche bleibe dabei erhalten. Nur anschlussfähig müsse die Sache mit Gott werden. Sie würden damit Gott hinüber-retten in eine neue Ära. Alte Bilder müssten weg, um Platz für das Leben zu schaffen. Als selbstbewusste «Erben» der Verheissung Gottes geben sie dem goldenen Kalb sogar den Namen «Jahwe»! Es ist nicht von ungefähr, dass uns diese Erklärungen so bekannt vorkommen – sie gehen uns aalglatt von den Lippen.

Mose steigt herab, der Zorn Gottes leitet ihn. Es gibt keine «Fusion» zwischen Jahwe und der Götterwelt, auch keine Synergien mit der Sünde gibt es zu nutzen. Weltgeist und Gottesgeist unterscheiden sich himmelweit. Mose zertrümmert das goldene Kalb, schüttet es ins Wasser. Trinken müssen sie diese bittere Brühe!

2. Das Wort Jesu erschüttert

Nun greift Jesus das grösste Bollwerk an. Es ist die Macht der Finsternis, den Bösen selber! Gerät dies aus dem Blickfeld, weiss der Christ nicht mehr, auf welchem «Terrain» er sich bewegt.

Im alten Heidelberger Katechismus heisst die Frage 1:

«Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?»

«Dass ich mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben nicht mein, sondern meines treuen Heilandes Jesus Christi Eigentum bin. ER hat mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt und mich aus der Gewalt des Teufels erlöst…»

Jahrhundertelang wurden evangelische Christen damit erzogen und haben dadurch das biblische Menschenbild verinnerlicht. Wie gefährlich naiv man doch vielerorts geworden ist! Man möchte die Gemeinde Jesu bauen und übersieht, dass ein «Anderer» auch seine «Kirche» bauen will – der Teufel und all seine finsteren Gesellen!

Ohne Umschweife spricht Jesus dies aus:

«Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt tun, was er begehrt…» [aus Vers 44]

Weisst Du um die Macht der Finsternis und der Sünde? Wüsstest Du dies, dann wüsstest Du auch, dass nur Jesus bewahren und siegen kann! Verniedlichung des Bösen gehört in unseren Tagen zum guten Ton. Politiker tun es, die Wissenschaft tut es – sie alle haben eine eigene «Therapie» gegen das Böse (und regelmässig versagen sie damit kläglich!).

Wer das Böse, den Bösen verniedlicht, verdunkelt Jesu Gnade; der weiss nichts vom Sieg, der am Kreuz errungen wurde; der wird Jesus nur als Option neben anderen anpreisen können. Menschliche Erfahrung kann das Böse nicht entlarven. Äussere Augen sehen nur bessere oder schlechtere Menschen, nur schönere oder schlimmere Epochen der Menschheit.

Einzig das Wort Gottes, die Heilige Schrift offenbart uns, wer der Mensch ist, und entlarvt die Macht des Bösen. Der Mensch lebt unter der Herrschaft der Sünde. Gute Erziehung mag dies etwas besser zu verdecken, als wer von miserablen Verhältnissen geprägt wurde. Nur Gott kann uns befreien aus der Macht der Sünde. Nur ER kann das Joch Satans brechen. Erlösung ist nicht eine Option, sie ist lebens-notwendig.

Kann der Christ sich nicht durchringen zur Klarheit des biblischen Menschenbildes, bleibt sein Dienst ohne Frucht. Nur wer die Wahrheit über den Menschen ausspricht, kann vollmächtig die Grösse der Gnade Gottes verkündigen! Wo dies bezeugt wird, entsteht geistliches Leben. Wo man es verschweigt, setzt das grosse Kirchen-Sterben ein.

3. Das Wort Jesu rettet

Es gibt es, dieses rettende Wort, das alles neu macht. Es kommt aus dem Munde Jesu. Christus spricht es aus und zerreisst damit alle Ketten. Bei Jesus finden wir weder Optimierung noch Coaching – sondern Rettung aus der Macht der Sünde; Erlösung aus Existenz-Angst und Finsternis; Heilung aus der tödlichen Krankheit der Gottesferne. In IHM ist das ewige Leben zu finden, sonst nirgends. Wer meint, er brauche solches nicht, wer mit Jesus nichts anfangen können. Der Verkündiger, der seiner Gemeinde dieses Grosse nicht weitergeben will, verleugnet seine Berufung und verdunkelt das Evangelium!

Es mag sein, dass dem Menschen unserer Tage nach ganz anderen Dingen zumute ist – nach Selbstentfaltung, nach Lebens-Energien, nach neuen Identitäten, nach gefühl­ter Ganzheit, nach innerem Gleichgewicht oder nach Authentizität.

Gott benutzt unser Sehnen – nicht indem er es erfüllt – doch um uns zu erschüttern und uns vor unsere Sünde zu stellen. Unsere Sehnsüchte finden nur Erfüllung in der Gnade Jesu. Nur ER erlöst uns von unserem egoistischen Suchen. Nur in IHM finden unsere vielen Fragen ihre Antwort. Was der Christ bezeugt, und der Verkündiger proklamiert, das findet er nicht in den Sehnsüchten der Menschen. Er findet es nur in der Heiligen Schrift, im Wort Gottes.

Verkündige nicht menschliche Irrwege, sondern Gottes Wege! Preise nicht Menschen-Weisheit an, bezeuge Gottes Wahrheit!

Hier ruft Jesus: «Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes!» Gottes Wort hören – das ist rettender Glaube! Dieser Aufruf zum Hören auf Gottes Wort durchzieht die Bibel. Abraham tat es, auch Isaak und Jakob, Mose tat es vor dem brennenden Dornbusch, Josua hörte, genauso wie David, wie Elia und Elisa.

Im Johannes-Evangelium redet Jesus gerne und oft davon: «Meine Schafe hören auf meine Stimme… …und ich gebe ihnen das ewige Leben.» [aus Joh. 10,27f]

Vor dem ratlosen Pilatus bekennt Jesus: «Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.» [18,37]

Am Ende der Zeit wird es einzig auf dieses Hören ankommen: «…und die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören und es werden leben, die IHN hören…» [aus Joh. 5,25]

Die Stimme Jesu, Gottes Reden, ist nicht unsere innere Stimme. Man muss in unseren verwirrten Tagen in aller Entschiedenheit auf dieser Unterscheidung beharren! Tut man es nicht, wird alles Verkündigen der Kirche ein Herumstochern in menschlichen Empfindungen!

Die Stimme Jesu, des guten Hirten, unterscheidet sich von allem. Gott tut an uns das Wunder, damit wir sie hören und sie unterscheiden lernen vom ganzen Stimmengewirr – aus allem Lärm heraus, der sich uns als Weisheit verkauft (die Drahtzieher der Gegenwart richten all ihre Lautsprecher auf uns und überziehen uns mit ihren Versionen von Gerechtigkeit, von Gleichheit, von Zukunftsfähigkeit, von Weltrettung und vielem mehr…). Die Stimme Jesu wird gehört von denen, die sein Eigentum sind. Diese Stimme allein tröstet, richtet auf, orientiert, kräftigt und stählt uns in verwirrenden Zeiten. Der Verkündiger ringt darum, damit die Stimme Jesu gehört wird. Treue Beter kämpfen auf ihren Knien um offene Ohren dafür.

Nicht um den Erhalt kirchlicher Strukturen oder baufälliger landeskirchlicher Fassaden kämpfen wir (vergeudet Eure Kräfte nicht länger für marode Gebilde, die bald einer neuen Gestalt der Kirche Platz machen müssen!). Wir ringen darum, dass die Stimme Jesu wieder erkannt wird; dass die Unterscheidung der Geister wieder möglich wird für eine junge Generation von Christen, die gefangen ist von der Fixierung auf Erlebnisse und Empfindungen.

Eine vertraute Stimme hört man aus allen Stimmen heraus. Worauf unser Ohr geschult ist, darauf reagiert es. Wovon unser Sinn geprägt ist, darauf spricht er an. Wie wird uns die Stimme Jesu vertraut? Einzig durch die Heilige Schrift, die Bibel. Am Wort der Schrift muss geschult sein, wer die Stimme des guten Hirten erkennen will.

Mission und Evangelisation – es ist der Kampf um die Stimmen-Hoheit. Es ist das Ringen um das rechte Hören und Verstehen. Die Verkündigung der christlichen Gemeinde muss von der Bibel durchtränkt sein. Unser Singen wird zum mächtigen Lobpreis Gottes, wenn es sich am Wort der Heiligen Schrift misst. Unser Beten wird vollmächtig, wenn wir Gott so anrufen, wie die Bibel es uns lehrt – nicht mit eigenen Titeln für Gott.

Und – Kinder und Jugendliche können Jesu Stimme nur hören, wenn sich die Worte der Bibel tief in sie eingesenkt haben. Es ist nicht mehr wie in den 60er- und 70er-Jahren, als noch weite Teile der Bevölkerung einen Grundbestand an biblischem Wortschatz und Gotteslehre verstanden. Ein eiskalter Säkularismus hat inzwischen überhandgenommen. Bis hinein in Denk-Strukturen und Empfindungen tut sich eine riesige Kluft auf zur biblischen Lehre. Der Nachfolger Jesu schaut dieser Realität in die Augen und stellt sich so der tiefen geistlichen Not unserer Tage.

Nun kommt die Stunde für einen apostolischen Zeugendienst. Wir brauchen eine Verkündigung, die die Person Jesu Christi scharf mit dem weltlichen Geist konfrontiert. Man muss die Tiefe des geistlichen Niedergangs verstehen, um zu dieser apostolischen Vollmacht durchzudringen. Wer selber am Zustand der Kirche leidet und darüber weint, wird das rettende Wort Jesu wieder hineinrufen können.

Wir werden wieder lernen, die biblische Gesamtsicht der Wirklichkeit dem säkularen Weltbild gegenüberzustellen. Umkehr zu Gott ist das Annehmen dieser Gesamtschau von Himmel und Erde, von Zeit und Ewigkeit, von Gnade und Gericht. Was war dies doch für eine selige Epoche bis in die 80er-Jahre, als die Umkehr nur darin bestand, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu finden! Wie waren wir doch überzeugt, damit sei das Wichtigste getan! Und nun werden wir Zeugen davon, wie so viele dieser Menschen mit einer persönlichen Jesus-Beziehung ins post-evangelikale Lager übersiedeln – und dort fröhlich die Hochzeit zwischen Zeitgeist und Heiligem Geist feiern!

Ernüchtert fragen wir nun: Was nützt ein frommes Herz, wenn der Kopf und der Bauch heidnisch bleiben!? Apostolischer Zeugendienst ist nun gefragt. Er zielt nicht länger auf die Gefühls- und Erlebniswelt ab. Im Namen Jesu fordert er auf, die gesamte Weltanschauung und angestammte Lebenskultur unter das Kreuz zu legen. Er ringt um die Kraft des Heiligen Geistes, die unsere Existenz erschüttert, niederreisst und neu aufbaut auf der Verheissung des Wortes Gottes.

Der schottische Reformator John Knox soll gebetet haben: «Gib mir Schottland, oder ich sterbe!» Findet Gott noch solche Arbeiter für SEINE Ernte? Gibt es noch diese äusserste Entschlossenheit, die eigene Existenz in die Waagschale zu werfen? Gibt es diesen Mut noch in unseren Reihen, von der Wahrheit des Evangeliums nicht abzuweichen? Gott segne uns und berufe aus unserer Mitte jene, die er für diesen apostolischen Dienst bestimmt hat!

Amen.

Zum Prediger

Pfr. Willi Honegger ist Pfarrer in Bauma ZH.

Schriftliche Version der Predigt, die am 18. März 2023 an der Tagung des Netzwerks Bibel und Bekenntnis Schweiz im Ref. Kirchgemeindehaus Winterthur-Seen gehalten wurde.